Holunderblüte
Der Holunder ist ein sehr alter und mystischer Strauch. Man
findet einige Sagen und legenden über den Holunder. “Der Strauch der
Gegensätze” soll einem helfen in Harmonie zu leben und sein inneres
Gleichgewicht zu finden. Man sagt, wer einen Holunderstrauch fällt, dem
drohe Unglück, Leid und Krankheit. Der Holunder beschenkt uns zweimal im
Jahr. Im Frühjahr kann man seine schneeweisen Blüten ernten und im
Herbst seine schwarzen Beeren.
Die Holunderblüten enthalten ätherische Öle, Bitterstoffe, Carotinoide, Flavonoide, Glykoside, Kalium, Eisen, Vitamin A, Vitamin B und Vitamin C.
B-Vitamine und Vitamin A und C können das Immunsystem stärken und somit Erkältungen vorbeugen. Die Holunderblüten
haben einen Thermogenetischen Effekt. Dieser könnte vermutlich durch
die Glykoside hervorgerufen werden. Dadurch kann er den Stoffwechsel und
die Fettverbrennung ankurbeln. Er wird auch bei Fieber und Schüttelfrost eingesetzt. Durch Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Flavonoiden, die in der Blüte enthalten sind, können sie auch eine schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung haben. Außerdem hat man kürzlich seine Eigenschaft erforscht, Helicobacter Bakterien zu binden, damit sie sich nicht an der Magenschleimhaut festsetzen können - diese sind hauptverantwortlich für die Entstehung von Magengeschwüren.
Auch die Holunderbeeren sind äußerst gesund. Sie können ebenfalls bei Erkältungen und Grippe eingesetzt werden. Die Holunderbeeren können eine schweißtreibende und fiebersenkende Wirkung haben. Die Holunderbeeren enthalten reichlich Provitamin A, sowie mehrere B-Vitamine. Holunderbeerensaft hat auch eine positive Wirkung bei Nervenentzündungen oder Neuralgien.
Ernte: Juni, Juli
Lateinischer Name: Sambucus