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Magnesium im Futter – Mythen, Fakten und sinnvolle Anwendung

laufende Pferde

Magnesium ist ein vielseitiges Mengenelement mit bedeutender Wirkung auf Muskeln, Nerven und den Energiehaushalt des Pferdes. Trotzdem ist nicht jede Ergänzung automatisch sinnvoll. In diesem Beitrag erfährst du, wann Magnesium wirklich gebraucht wird – und wann nicht.

Warum ist Magnesium so wichtig für Pferde?

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mengenelement und zählt zu den essentiellen Elektrolyten. Es spielt eine Schlüsselrolle im Energie-, Muskel- und Nervensystem des Pferdes und ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt. Besonders wichtig ist Magnesium bei der Nervenreizleitung, der Muskelkontraktion und -entspannung sowie im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel.

Der größte Teil des Magnesiums im Pferdekörper ist in Knochen (ca. 60 %) und Muskulatur (ca. 30 %) gespeichert. Nur ein kleiner Teil (etwa 1 %) ist frei im Blut verfügbar und kann schnell für akute Anforderungen genutzt werden.

Natürliches Vorkommen – wann reicht das Grundfutter aus?

Heu enthält von Natur aus Magnesium – meist ausreichend für den Erhaltungsbedarf gesunder Pferde. Der tatsächliche Gehalt hängt allerdings stark von Standort, Bodenqualität, Düngung und Erntezeitpunkt ab. Überdüngung mit Stickstoff oder Phosphor, sowie zunehmende Bodenversauerung können den Magnesiumgehalt im Futter senken.

Weitere Magnesiumquellen im Futter sind u. a. Hafer, Leinsamen, Bierhefe oder Rübenschnitzel. Eine Heuanalyse hilft, die tatsächliche Versorgung besser einzuschätzen.

Wann braucht mein Pferd mehr Magnesium?

Ein erhöhter Bedarf kann entstehen bei:

  • sportlicher Belastung und intensiver Muskelarbeit

  • anhaltendem Stress (z. B. Transport, Stallwechsel)

  • Wachstum, Trächtigkeit oder Laktation

  • starkem Schwitzen oder Elektrolytverlusten

  • stoffwechselsensiblen Pferden (z. B. EMS, IR oder ECS), bei denen der Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten kann

  • Pferden mit Muskelerkrankungen wie PSSM (Polysaccharid-Speicher-Myopathie) oder RER (rezidivierende Belastungsmyopathie), bei denen Magnesium zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels beitragen kann

  • nervösen, schreckhaften oder überreaktiven Pferden – allerdings nur bei funktionellem Mangel


In all diesen Fällen sollte eine mögliche Ergänzung immer individuell geprüft und auf die Gesamtration abgestimmt werden.

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Ein Mangel zeigt sich häufig unspezifisch. Mögliche Symptome:

  • Nervosität, Schreckhaftigkeit, Überreaktionen

  • Muskelzittern, Verspannungen, mangelhafte Rittigkeit

  • schlechte Regeneration, erhöhte Stressanfälligkeit

  • fester Kot

Wichtig: Diese Anzeichen können auch andere Ursachen haben. Ein Magnesiummangel sollte im Zusammenhang mit Haltung, Training und Fütterung beurteilt werden.


Die wichtigsten Magnesiumverbindungen im Überblick

Magnesiumoxid

  • Wirkung: langsam, anhaltend

  • Besonderheit: Depotwirkung, hoher Gehalt an Magnesium in der Verbindung - wird im Dickdarm aufgenommen

  • Hohe Akzeptanz und gute Verträglichkeit

Magnesiumcitrat

  • Wirkung: schnell verfügbar

  • Besonderheit: für akute Phasen, rasch ausgeschieden

  • Nicht geeignet zum Aufbau von Depot aber zum raschen Ausgleich

Magnesiumfumarat

  • Wirkung: kontinuierlich, stoffwechselaktiv

  • Wird langsamer aufgenommen als Citrat aber auch rascher abgegeben als Oxid

  • Besonderheit: Fumarat wirkt sich positiv in der ATP Bereitstellung aus

Eine Kombination von verschiedenen Magnesium Formen kann kurzfristige und langfristige Bedarfe gleichermaßen abdecken.


Einfluss des Darms auf die Magnesiumaufnahme


Die Magnesiumresorption erfolgt überwiegend im Dünndarm. Eine geschädigte Darmschleimhaut oder eine gestörte Mikrobiota kann die Aufnahme beeinträchtigen – trotz guter Fütterung. Eine stabile Darmflora ist daher essenziell für die Verwertung von Magnesium.

Magnesium & Muskulatur – Entspannen statt aufbauen 

Magnesium wirkt als Gegenspieler von Calcium und sorgt für die Entspannung der Muskulatur nach Kontraktion. Bei Mangel kann es zu Muskelverspannungen, Zittern oder Krämpfen komme Wichtig: Magnesium unterstützt die Muskelfunktion, ist aber kein Mittel zum Muskelaufbau – dieser erfordert gezieltes Training und hochwertige Aminosäuren. 

Magnesium & Nervensystem – kein Beruhigungsmittel 

Magnesium stabilisiert das Membranpotenzial der Nervenzellen und hilft, Reize dosiert weiterzuleiten. Es wirkt unterstützend bei Stressbelastung – aber nur dann, wenn ein funktioneller Mangel besteht. Eine pauschale Gabe führt nicht automatisch zu mehr Gelassenheit

Was passiert bei Überversorgung?

Magnesium gilt als relativ sicher, da Überschüsse bei gesunden Pferden über die Nieren ausgeschieden werden. Dennoch kann es bei dauerhaft überhöhter Zufuhr zu Problemen kommen:

  • weicher oder breiiger Kot

  • Mattigkeit oder Leistungseinbußen

  • in Einzelfällen gestörte Calciumaufnahme

Besonders bei vorbelasteten Nieren oder Mehrfachquellen (z. B. mehrere Ergänzungsfuttermittel) ist Vorsicht geboten.

Warum Lecithin zur Kombination passt

Lecithin unterstützt die Zellmembranen – insbesondere der Nerven- und Schleimhautzellen – und ergänzt die Wirkung von Magnesium. Besonders Sonnenblumenlecithin (sojafrei) wird gerne verwendet, da es gut verträglich ist und zusätzliche Vorteile für den Magen-Darm-Trakt mitbringt.

Mythen rund um Magnesium – und was wirklich stimmt

  • „Magnesium beruhigt jedes Pferd“ – nur bei tatsächlichem Mangel

  • „Magnesium macht Muskeln“ – es entspannt, baut aber keine auf

  • Magnesium ist wichtig für Nervensystem und Muskulatur

  • Nicht jede Nervosität bedeutet Magnesiummangel

  • Der Darm entscheidet mit, wie viel aufgenommen wird

Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff – aber kein Wundermittel. Ob eine Ergänzung nötig ist, hängt von der Grundversorgung, der Darmgesundheit, dem individuellen Bedarf und der Gesamtfuttersituation ab.

Eine Kombination verschiedener Magnesiumverbindungen sowie Lecithin kann sinnvoll sein – aber nur dann, wenn sie zielgerichtet eingesetzt wird. Fundiertes Wissen ersetzt Pauschalgaben.

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