Hund entgiften – darauf musst du achten

Meinen Hund entgiften – was bedeutet das?
Entgiftung ist groß in Mode – für Mensch und Tier. Sogenannte Leber- und Nierenkuren werden gemacht – doch was steckt wirklich dahinter, worauf musst du achten, wenn du deinen Hund beim Entgiften unterstützt?
Der Körper des Hundes scheidet Abfallstoffe des Stoffwechsels, die aus der täglichen Nahrung anfallen wieder aus. Darunter sind normale Ausscheidungsprodukte aus den Nährstoffen ebenso wie Schadstoffe. Der Entgiftungsprozess findet also im Hundekörper laufend statt. Wenn wir von ‘Entgiftungskuren’ sprechen, so verstehen wir darunter dass wir die beteiligten Organe, das sind Darm, Leber, Niere aber auch Lymphe, Haut und Lunge dabei unterstützen, diese Prozesse auszuführen. Dabei stehen vor allem Darm und Darmflora, also auch Leber und Niere im Vordergrund.
Ausgeschieden werden müssen alle Stoffe, die der Körper nicht (mehr) benötigt – dazu gehören:
- Abbauprodukte und auch Überschuss aus der Nahrung wie zB (Proteine, Spurenelemente, Vitamine Salze etc.)
- belastende Stoffe und Toxine, die über das Futter und die Umwelt aufgenommen werden zB aus Spritzmitteln, Medikamenten, Aromastoffe, Schimmelpilze, Noxe,
- Chemikalien z.B. aus Pflegeprodukten, Insektenschutzmittel, Textilien, Waschmitteln
Hund entgiften – die Entgiftungsorgane
Der Darm ist das Hauptausscheidungs- und Stoffwechselorgan des Hundes beim Entgiften. Alles was dein Hund frisst vom Leckerli über Zusatzfuttermittel oder Medikamente nimmt seinen Weg durch den Verdauungstrakt. Der Hund hat im Gegensatz zu Pflanzenfressern einen großen, dehnbaren Magen und einen relativ kurzen Darm. Als Aasfresser ist er auch recht tolerant gegenüber Keimen, die zB uns Menschen bereits Schwierigkeiten bereiten würden. Doch auch beim Hund wird eine angegriffene Darmschleimhaut durchlässig gegenüber Stoffen, die sie im intakten Zustand nicht durchlassen würde, was zB Schadstoffe direkt in den Kreislauf bringen kann. Die Darmgesundheit beim Hund und die intakte Darmflora übernehmen eine wichtige Rolle in der Verwertung von Nahrung, in der Ausscheidung und in der Immunabwehr. Je weniger belastende Stoffe (Vitalstoffüberschuss, Noxen, Toxine etc) umso sauberer läuft der Stoffwechsel und umso weniger ‘Arbeit’ haben Leber und Niere beim Hund mit den bereits aufgeschlossenen Nahrungsbausteinen. Somit ist klar, wer bereits darauf achtet, dass das ‘Input’, also die Zusammensetzung und Qualität der verwendeten Futtermittel aus möglichst nur sinnvollen, die Darmgesundheit fördernden Bestandteilen besteht, hat dem Körper schon im Vorfeld das Entgiften leichter gemacht – es bleibt immer noch genug zu tun.
Die Leber ist zugleich ein Organ und eine Drüse und kann sich gut regenerieren. Alles Blut, das aus dem Verdauungstrakt ausgeht muss durch die Leber passieren, bevor es im Körper verteilt wird. Die Leber ist ein Entgiftungsorgan und übernimmt aber auch noch weitere Funktionen. Sie hat eine wichtige Rolle im Proteinstoffwechsel, aber auch im Fett- und Zuckerstoffwechsel. Nährstoffe werden in der Leber gespeichert oder in den Blutkreislauf weitergegeben, Schadstoffe gehen über die Leber durch Gallenblase und Niere ab. Jeden Happen, den dein Hund frisst besteht aus einer Unzahl an chemischen Verbindungen, und müssen durch die Leber und manche auch über die Nieren verarbeitet werden! Die Leber kann sich zwar gut regenerieren, doch Übergewicht und falsche Ernährung können sie langfristig stark belasten.
Die Niere übernimmt den Hauptteil der Entgiftung, mit jedem Herzschlag filtert sie Blut durch ein feines System an kleinen Röhrchen, dabei werden Schadstoffe als Urin über die Blase ausgeschieden. Die zentrale Aufgabe der Niere ist den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren (also nicht nur was rausgeht, sondern vor allem auch das, was drin bleibt). Sie produziert außerdem auch Hormone, die für die roten Blutkörperchen wichtig sind und baut Vitamin D in Calcitriol um (für den Körper verwertbare verwertbare Form von Vitamin D). Problematisch für die Niere sind Entzündungen der Nierenfilter & Gewebe, zu wenig Flüssigkeit & Überhitzung oder Bakterien
Das Lymphsystem ist die Müllabfuhr des Körpers und ein wichtiger Teil des Immunsystems. Es transportiert Lymphflüssigkeit im Körper, welche Eiweiß, Abfallstoffe, Bakterien, Abwehrzellen etc. enthält. Bewegung ist wichtig, um die Lymphflüssigkeit zirkulieren zu lassen.
Durch Fütterungsmaßnahmen können wir diese Prozesse im Körper unterstützen und den Hund beim Entgiften unterstützen.
Den Hund entgiften – welche Fütterungsmaßnahmen kann ich setzen?
Wie schon eingangs erwähnt ist die wichtigste und beste Maßnahme zu verhindern, dass belastende Stoffe über das Futter oder die Haut (nach Möglichkeit) aufgenommen werden. Somit ist die beste und wichtigste Maßnahme alles genau im Blick zu haben, was dein Pferd frisst und dabei Darm, Leber und Niere beim Pferd unterstützen:
Hund entgiften – Vorbeugen ist sinnvoll:
- Keine Kompromisse bei der Futter- und Fleischqualität eingehen
- Zusatzfuttermittel auch in Hinblick auf Trägerstoffe, Konservierungsmittel und Geschmackstoffe etc. analysieren
- Die Futterration an den Bedarf des Hundes anpassen
- Achtung bei den Inhaltstoffen von Pflegeprodukten und Insektenschutz
- Ausreichend bewegen
- Stress vermeiden
Hund entgiften – den Darm pflegen:
- Achte auf Herkunft deines Fleisches (Bio am besten!)
- Dein Hund muss ausreichend mit Vitaminen, Spurenelementen, Elektrolyten und Omega 3 Fettsäuren versorgt sein
- Fermentierte Produkte wie Calapo Darmfit, Robust Ferment und Co die auch reich an bitterstoffreichen Pflanzen sind
- Bitterstoffe aus Kräutern und Pflanzenteilen wie Gehölzen und Wurzeln
- Ballaststoffreiche Kost (Calapo Omega Fiber)
- Hunde, die unter Stress stehen dauerhaft mit Probiotka versorgen
Hund entgiften – Leber & Niere, Lymphsystem unterstützen
- Ergänzungsfutter reich an Antioxidantien (Vitamin C und E wie z.B. Calapo Antioxi Schutzengerl) und sekundären Pflanzenstoffen, kombinierte Formulierungen sind besser als Einzelkräuter (Mariendistel z.B) Robust Ferment & Calapo Winterzauber Ferment und Sommerfit Ferment sind hier geeignet
- Überschuss an Protein vermeiden
- Ausreichend gute Fette und Omega 3 reiche Öle zufüttern
- Zeolith, Algen, Tee- und Kräutermischungen Mariendistel, Artischocke und Co – können anlassbezogen die Stoffwechselprozesse unterstützen, in jedem Fall ist die individuelle Abstimmung mit Therapeuten/Tierarzt empfehlenswert
- Ausreichend Bewegung ist wichtig für den Lymphfluss
Hund entgiften: aufpassen mit ‘Entgiftungskuren’ in Eigenregie
Hunde mit hohem Übergewicht oder fragwürdigen Stoffwechsel/Leber- oder Nierenwerten sollten immer nur in Begleitung eines Tierarztes oder befugten Therapeuten individuell erstellt werden. Sogenannte Entgiftungskuren in Eigenregie können hier auch unerwünschte bis besorgniserregende Ergebnisse bringen. Lass dir auch Blutbilder immer genau von deinem Tierarzt erklären, scheue dich nicht, nachzufragen! Treten Probleme auf, ist immer zuerst Ursachenforschung gefragt. Neben dem Futter sind häufig Insektenschutzmittel, Pflegeprodukte und Umweltgifte Auslöser für Probleme. Die Ration für Hunde die Medikamente bekommen oder sich aus Krankheit erholen sollten ebenso immer unter Aufsicht deines Tierarztes erstellt werden.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich gerne bei uns unter beratung@calapo.com, telefonisch unter 072030409010