Artischocke
Die Artischocke ist eine kräftige, distelähnliche,
mehrjährige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch werden kann. Sie hat
graugrüne Blätter und der Blütenkopf ist auffällig mit großen grünen
Hüllblättern, innen sind blauviolette Röhrenblüten. Sie bevorzugt einen
vollsonnigen und geschützten Platz. Sie braucht viel Wasser, verträgt
allerdings keine Staunässe. Die Blüten werden aufgrund ihrer fleischigen
Blütenblätter gerne als vitaminreiches Gemüse verwendet. Die
Pflanze galt schon bei den Römern als Verdauungsfördernd.
Die Artischocke enthält viele wichtige Vitamine wie
Provitamin A und B-Vitamine. Sie ist auch reich an Mineralien und
Spurenelementen wie Kalzium, Kalium und Eisen. Noch dazu enthält die Artischocke den Bitterstoff Cynarin und das Kohlenhydrat Inulin. Artischockenzählen zu den Bitterstoff reichsten Pflanzen.
Die Pflanze wird besonders gerne zur Unterstützung von Magen, Galle und Leber
verwendet. Die zahlreichen Wirkstoffe sollen den Stoffwechsel und somit
auch den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen können. Der Bitterstoff
Cynarin kann dafür sorgen den Gallenfluss anzuregen und so die Leber zu unterstützen. Bei Beschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen soll die Artischocke Verdauungsfördernd
wirken können. Noch dazu spricht man ihr zu, dass sie appetitanregend
und blutreinigend wirken soll. Auch auf dem Cholesterin soll sie dank
ihrer Inhaltsstoffe einen Einfluss haben. Sie kann das Verhältnis von
„guten“ (HDL) zu „bösen“ (LDL) Cholesterin verbessern können was
wiederum die Leber unterstützen kann.
Ernte: im ersten Jahr von August bis September, ab dem zweiten Jahr schon im Juni/ Juli.
Lateinischer Name: Cynara cardunculus var. scolymus