
Ackerschachtelhalm

Der Ackerschachtelhalm gehört zu der Pflanzengattung der Schachtelhalme und ist auch unter den Namen Zinnkraut bekannt. Zu finden ist die Pflanze auf der gesamten nördlichen Halbkugel. Er gehört zu einer der ältesten Pflanzen und wird häufig als lebendes Fossil bezeichnet. Er vermehrt sich nicht über geschlechtlichen Blüten, sondern über Sporen, diese Art der Vermehrung hat ihm vorm Aussterben bewahrt. Der Name, Zinnkraut kommt daher, dass der Ackerschachtelhalm früher gerne zum Reinigen und Polieren von Zinngeschirr verwendet wurde, da er Kieselsäure in den Stängeln enthält, welche ideal zum Polieren ist.
Der Ackerschachtelhalm enthält viele wichtige Inhaltsstoffe wie Silicium, Saponine und Flavone. Er ist reich an Mineralstoffen wie etwa Magnesium, Kalium und Mangan und sowie Kieselsäure, Apfelsäure und Peptinsäure. Die Kieselsäure ist ein wichtiges Mineral für den Aufbau von Bindegewebe, Sehnen, Bändern, Haut, Haaren, Knochen, Zähnen und Nägel. Außerdem verfügt er über antientzündliche, immunstärkende und antimikrobielle Eigenschaften aufgrund seiner Inhaltsstoffe.
Aufgrund des ätherischen Öls, welches im Ackerschachtelhalm ebenfalls enthalten ist, kann er in Kombination mit den anderen enthaltenen Inhaltsstoffen, entzündungshemmend, schleimlösend und antioxidativ wirken. Der Ackerschachtelhalm ist bekannt für seine vorbeugenden Schutz vor Pilzerkrankungen. Bei Bindegewebsschwäche kann der Ackerschachtelhalm aufgrund seiner entwässernden Eigenschaft eingesetzt werden. Der Ackerschachtelhalm wird besonders gerne bei Magen-Darmbeschwerden oder Nieren- und Blasenbeschwerden eingesetzt aufgrund seiner harntreibenden Wirkung.
Ernte: Mai bis August
Lateinischer Name: Equisetum arvense